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Dass wir neulich Weihnachten feierten, war recht augenfällig. Insbesondere bei der Forelle am Heiligabend. Es berührt einen schon, wenn einer Forelle ein Auge entfällt, auch wenn sie gebraten ist. Den Kopf etwas über dem Tellerrand, machte es augenblicklich Plopp. Durch eine Erschütterung des Tellers hervorgerufen oder infolge mangelnder Haftung, plumpste das Auge der unteren Seite völlig losgelöst auf die Anrichte.
Mich erinnerte das an eine witzige Bildbeschreibung von Rembrandts „Flucht nach Ägypten“: „Mein Auge fällt auf den Weg. Hoffentlich tritt der Esel nicht drauf!“ Scherz beiseite: Irgendwie macht das was mit einem, wenn einer Forelle ein Auge abstürzt. Ich kann nur nicht sagen, was.
Und es passte dann großartig ins Bild, als beim Besuch bei Onkel Dieter diesem bereits bei der Begrüßungsrunde die Augen zufielen. Dass Onkel Dieter sehr umfangreich geworden war, fiel mir natürlich sofort ins Auge. Nun lebt er ja auch jedes Jahr ab Nikolaus in völliger Umweihnachtung! Denn am Sekt kann es nicht gelegen haben. Der war vorsätzlich alkoholfrei und schmeckte nach frischer Brause.
Um auf die Augen zurückzukommen: Wie gut, dass Onkel Dieter nicht vorher im Backofen war.Ein kleiner Schubs hätte dann genügt...
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